Herausragende Sehenswürdigkeiten im Iran

Der Iran ist ein altes Land mit einer langen Geschichte. Davon zeugen zahllose Bauwerke und Kunstgegenstände.

Die folgende Liste ist darum zwangsläufig unvollständig, behandelt aber die besonders sehenswerten Bauten, die Sie auf unseren Reisen auch sehen werden.

Persepolis

Die altpersische Residenzstadt Persepolis, war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achaemeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden des heutigen Iran gegründet. Der Name „Persepolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Stadt der Perser“.

Als man die frühere Residenz Pasargadae um 50 km hierher verlegte, wurde am Fuße des Berges Kuh-e Mehr, oder auch Kuh-e Rahmat (aus dem Arabischen), eine 15 Hektar große Terrasse angelegt. Über 14 Gebäude sind auf dieser Plattform unter Darius I und seinen Nachfolgern, u.a. Xerxes, Artaxerxes I. und Artaxerxes II. errichtet worden. Weitere Paläste wurden unmittelbar am Fuß der Terrasse ausgegraben. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander den Großen zerstört, aber ihre (teils wiederaufgebauten) Reste können auch heute noch besichtigt werden. Sie zählen zum Unesco-Weltkulturerbe und sind rund 60 km nordöstlich der Großstadt Schiraz auf der Hochebene von Marvdascht in der Provinz Fars (900 km südlich von Teheran) zu besichtigen.


Naqsch-e Rostam

Naqsch-e Rostam ist eine archäologische Stätte in der iranischen Provinz Fars, sechs Kilometer nördlich von Persepolis bei Schiras. Hier befinden sich vier Gräber achämenidischer Großkönige sowie eine Reihe sassanidischer Felsreliefs. Bevor Forscher des 19. Jahrhunderts den Sinn der Reliefs erkannten und auch die Inschriften entzifferten, war man in Persien generell der Meinung, es handele sich um Darstellungen aus dem Leben ihres Nationalhelden Rostam, worauf der Name des Ortes letztlich zurückzuführen ist.


Oldjeitu-Mausoleum

Das heute noch in größtenteils erhaltene Oldjeitu-Mausoleum entstand zwischen 1302 und 1312 in Soltanine im Iran und war ursprünglich für die Gebeine von Ali ibn Abi Talib (Vetter und Schwiegersohn Mohammeds ) und dessen Sohn Hussein bestimmt. Letztlich wurde aber der Bauherr, Mongolensultan Öldscheitü Chodabande , darin begraben.

Das Gebäude, einziger Überrest der einstigen Hauptstadt zur Zeit der Ilkhane, beeindruckt in der Außenwirkung durch seine kompakte Architektur. Überwölbt wird das achteckige Bauwerk von einer Rundkuppel, die mit einer Höhe von 35,1 Metern und zu den größten der Welt gehört. Auf dem wuchtigen Unterbau thronten auf den Eckoberkanten acht Minarette (wenig erhalten). Der Bau, bestehend aus drei Etagen, gibt darunter den mittleren, überwölbten Rundgang frei.

Man kann dort die detailreiche, sorgfältige handwerkliche Ausgestaltung bewundern. Beispielhaft hierfür sei der mittlere, überwölbte Rundgang im Inneren des Bauwerks genannt. Kreisförmige Strukturen um Kernmotive sowie florale Muster, wie man sie auch von Perserteppichen kennt, zieren den Gang ebenso wie viele Inschriften als schöne Beispiele für die iranisch-mongolische Kunst. Besonders erwähnenswert, wenn auch kaum erhalten, sind die blauen und türkisfarbenen Kacheln, mit denen das Gebäude verkleidet war und die breite kufische Inschrift am Trommelansatz der Kuppel.

Das Oldjeitu-Mausoleum wurde 2005 zusammen mit der Stadt Soltanije von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.


"Naqsche dschahan" oder Meidan-e Emam-Isfahan

Meidan-e Emam („Platz des Imams“), im historischen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran gehört mit fast 9 Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persiens im Safawidischen Zeitalter dar und wurde 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Abbas I. ließ den Platz zwischen 1590 und 1595 unter dem ursprünglichen Namen Naqsch-e Dschahān („Abbild der Welt“) südwestlich des seinerzeitigen Stadtzentrums anlegen. Später wurde er Meidān-e Schāh („Königsplatz“) genannt und erhielt nach der islamischen Revolution zu Ehren von Ajatollah Khomeini seinen heutigen Namen – Meidān-e Emām („Platz des Imams“), der sich indes nie wirklich durchsetzen konnte.

Der Platz bildet ein Rechteck von 560 Metern Länge und 160 Metern Breite und ist nahezu exakt in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Zum Zeitpunkt seiner Anlage war er der weltweit größte Platz und zählt bis heute zu den größten öffentlichen Plätzen der Welt. Er wurde gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld und Festplatz geplant und ist von bedeutenden, monumentalen Bauwerken umgeben: Königspalast, Moschee und Basar, die ihrerseits durch zweistöckige, den Platz umrahmende Bogengänge verbunden sind. So fügen sich der Platz und die ihn umgebende Bebauung zu einem geschlossenen Ensemble, das die Verknüpfung von Weltlichem mit Geistlichem, von Kultur und Religion mit Handel und Kommerz symbolisieren soll.

Das Areal und seine Gebäude bilden den Mittelpunkt der Stadt und sind der Grund, dass die Schönheit Isfahans im Persischen sprichwörtlich wurde mit einem phonetischen Wortspiel zu Naghsch-e Dschahān (dem ursprünglichen Namen des Platzes): Esfahān, nesf-e Dschahān, „Isfahan, die Hälfte der Welt“.


Die Amir Chaqmak-Moschee in Yazd

Diese Moschee ist berühmt wegen ihres schönen Portals und ihrer Fassadengestaltung. Ursprünglich hieß sie Masjed-e Jame oder Masjed-e No (Neue Moschee). Am Portal der Moschee befindet sich eine Inschrift in der es heißt, dass der Bau der Moschee durch unermüdliche Anstrengungen der Bibi Fatima Khantun, der Gattin des Gouverneur von Yazd, vollendet werden konnte.

Der Mihrab der Moschee besteht aus Marmor; begrenzt wird er durch farbige Fliesen und Verse aus dem Heiligen Koran, die in den Marmor graviert wurden. Unweit der Moschee befinden sich noch weitere Bauten, die auf Amir Jalalod-Din Chaqmaq zurückgehen: ein Khanegah (von 1426 n. Chr.), eine Karawanserei, ein Hammam, ein Platz und eine Tekiyeh, die alle mit seinem Namen bezeichnet werden.

Die Tekiyeh, erbaut im 19. Jh., diente ursprünglich als Versammlungsort für die traditionellen Passionsspiele (Tazieh) im Gedenken an das Martyrium von Imam Hussein, die während des Monats Moharram abgehalten werden.

Der freie Platz vor dem Bauwerk wird von der Bevölkerung gerne genutzt und ist deshalb mit Bäumen und Blumen bepflanzt worden


Basar - Täbris

Der Basar  in Täbris ist einer der ältesten im Nahen Osten und der größte überdachte der Welt. Täbris war seit der Antike ein Ort des kulturellen Austauschs. Sein historischer Basar-Komplex war eines der wichtigsten Handelszentren an der Seidenstraße.  Die größte Bedeutung hatten Täbris und der Basar im 16. Jahrhundert, als die Stadt zur Hauptstadt des Safawiden Reiches wurde. Die Stadt verlor ihren Status als Hauptstadt im 17. Jahrhundert, aber sein Basar blieb als Handels- und Wirtschaftszentrum wichtig.


Rudkhan-Festung

Die Rudkhān-Festung ist eine mittelalterliche Befestigung in der Provinz Gilan im nördlichen Iran. Sie liegt 25 km südwestlich der Stadt Fuman.

Die zwischen zwei Gipfeln eines Berges errichtete Stein- und Ziegelfestung wurde während der Herrschaft der Seldschuken von Ismailiten erbaut. Sie verfügt heute noch über 42 intakte Türme, zwei Toranlagen und weitere Gebäude. In 670 m bis 715 m Höhe erstreckt sie sich über zwei Erhebungen eines Bergrückens und bedeckt dabei eine Fläche von 50.000 m².

In der Nähe der Festung befindet sich der Ghal'eh Rudkhan-Fluss, der in nördliche Richtung fließt.


Tacht-i Suleiman

Der Tacht-i Suleiman („Thron des Salomon“) ist ein Gebäudekomplex, bestehend aus dem Palast, einem alten zoroastrischen Feuertempel und Befestigungsanlagen aus der späten Sassanidenzeit (etwa 420–640 n. Chr.). Er liegt auf einem Travertinhügel in 2200 m Höhe, 250 km im östlichen Schahrestan (Distrikt) Takab der Provinz West-Aserbaidschan. Begünstigt wurde die Nutzung dieses abgelegenen Platzes durch einen warmen Quellsee von etwa 90 m Durchmesser und bis zu 100 m Tiefe.


Wüsten des Iran

In der iranischen Wüste ist die Nacht so tief, dass man sich auf den sternenbeleuchteten Wegen verlaufen kann”, besagt ein iranisches Sprichwort. Auf dieser Reise durch die Wüste von Kavir nehmen Sie sich Zeit, um sich im Sternenhimmel zu verlieren und in den zahlreichen Karawansereien auszuruhen. Sie bestaunen die ausgeklügelte Architektur der Windtürme, welche die kleinste Brise einfangen und den Wohnraum kühlen, oder sie loten die Tiefen der Wasserreservoirs aus.


Kandovan

Kandovan ist ein Felsendorf mit etwa 1000 Einwohnern in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan, 55 km südlich der Provinzhauptstadt Täbris.

Das Dorf liegt entlang einer Flussoase. Überragt wird es von Bergrücken des Einzugsgebiets des Kuh-e Sahand. Die bäuerliche Bevölkerung lebt von den regionalen Erzeugnissen, insbesondere von der Schafzucht, dem Obstanbau und der Ackerbewirtschaftung.


Masuleh

Masuleh ist ein Dorf im Iran, Provinz Gilan nahe dem Südufer des Kaspischen Meeres. Es wurde bei der UNESCO als Weltkulturerbe vorgeschlagen. Masuleh liegt auf einer Höhe von 1050 m am Nordabhang des Elburs-Gebirges. Es liegt etwa 60 km südwestlich von Rascht und etwa 20 km südlich von Fuman.

Das Dorf ist terrassenförmig in den sehr steilen Abhang hinein gebaut. Wegen des Gefälles gibt es zwischen den Häusern nur ganz wenige Straßen, stattdessen fast ausschließlich Stufen und kleine Serpentinengassen.

Die Häuser sind in der Regel zweistöckig und eng aneinander gebaut. Als Baumaterial dienen in erster Linie Lehmziegel, die mit einem ockerfarbenen Lehmputz überzogen sind. Die Dächer sind in der Regel flach oder nur leicht geneigt und dienen häufig auch als Fußwege für die oberhalb liegende nächste Häuserebene. Schön gestaltete Erker, Türen und Fenster aus Holzschnitzerei prägen Masuleh. Aufgrund der ungewöhnlichen Architektur der Häuser ist der Ort eine Touristenattraktion.


Scheich-Lotfollah-Moschee- Isfahan

Gegenüber der Hohen Pforte/ Ali Qapu und dem königlichen Palastgebiet liegt im Osten des "Naqsch-e Dschahan" Platzes das farbenprächtige, blaugrundige Eingangsportal der Scheich-Lotfollāh-Moschee. Der Architekt hieß Muhammad Reza ibn Ustad Hosein Banna Isfahani.

Die Moschee mit ihrer einfarbigen, hellen Kuppel und den türkisfarbenen Mauern ist innen und außen mit kostbaren Kacheln geschmückt und wurde in der Zeit von 1603 bis 1616 errichtet. Je nach Lichteinfall changieren die Kuppelfliesen von Rosa über Beige bis karamellfarben. Bis zur Errichtung der Königsmoschee wurde sie vom Schah und seiner Familie benutzt. Sie ist durch einen unterirdischen Gang unter dem Meidān-e Emām mit der gegenüberliegenden Hohen Pforte verbunden, um die weiblichen Angehörigen der königlichen Familie vor fremden Blicken zu schützen.

Die Inschrift im Portal weist das Gebäude als Moschee („Masdschid“) aus, aber die Anlage verfügt weder über ein Minarett noch über einen für Moscheen ebenfalls üblichen Innenhof mit Waschgelegenheiten. Der Hauptraum mit einer Grundfläche von 19 mal 19 Metern enthält einen Mihrab, d. h. eine Gebetsnische, die zur Qibla ausgerichtet ist, sodass die Anlage circa 45 Grad zum Platz versetzt liegt. Neben dem Hauptraum befindet sich ein annähernd gleich großer Raum mit tiefem Gewölbe, das auf vier oktogonalen Pfeilern ruht.


Tschogha Zanbil

Tschogha Zanbil ist eine mittel-elamitische Residenzstadt, die von König Untasch-Napirischa (1275 - 1240 v. Chr) gegründet wurde. Die Stadt liegt ca. 40 km südöstlich von Susa (Schusch) in der Provinz Chuzestan des heutigen Iran. Wie andere orientalische Herrscher der Zeit verließ auch Untasch-Napirischa die alte Hauptstadt seines Landes, um eine neue Stadt zu gründen. Die Stadt ist vielleicht nach dem Vorbild von Dur-kurigalzu angelegt. Um 640 v. Chr. wurde Dur-Untasch durch die Truppen des assyrischen Königs Assurbanipal erobert. Die Stadt war aber etwa bis Ende der elamischen Epoche im 6. Jh. v. Chr. besiedelt.


Arg-e Bam

Die von den Sassaniden - wenn nicht sogar früher - in einer Oase gegründete Stadt wurde bereits 642 von den Arabern besetzt. Um 650 wurde die Hazrat-e-Rasul-Moschee errichtet, im 10. Jahrhundert die Zitadelle Arg-é Bam. Seit dem 7. Jahrhundert bereits war Bam ein bedeutendes Zentrum der Textilherstellung sowie des Handels. Als befestigter Grenzposten wurde die Stadt häufig von Afghanen, Belutschen und Sistani angegriffen. Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt von den Afghanen kurzzeitig erobert (1719 und 1721) und Lotf Ali Khan, letzter Schah Persiens aus der Zanddynastie, unterlag im alten Bam in seiner letzten Schlacht. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die ummauerte Stadt verlassen und in zwei Kilometer Entfernung das heutige Bam gegründet. Die historische Stadt aus verputzten Lehmziegeln diente bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Militärlager. Im Wesentlichen stammen die Bauten Bams aus der Zeit der Safawiden (16.–18.Jahrhundert).


Die Lagune von Bandar-e Anzali - Gilan

Die Lagune von Bandar-e Anzali in der nordiranischen Provinz Gilan erstreckt sich an der Südwestküste des Kaspischen Meeres, im Westen des Sefid Rud-Mündungsdeltas und südlich des Hafens von Anzali.

Flüsse und Bäche ergießen sich in die Anzali Lagune, die eine Fläche von mehr als 100 Quadratkilometern besitzt. Die meisten Flüsse, die in diesem Feuchtgebiet enden, haben ihre Quelle in den Bergen von Talesh. Abgesehen von wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten spielt die Lagune auch eine wichtige kulturelle und touristische Rolle. 

Die Lagune ist als Feuchtgebiet von großer ökologischer Bedeutung für Wasservögel, denen sie als Rast- und Überwinterungsplatz dient. Neben den verschiedensten Wasservögeln, die hier zu beobachten sind, gehören vor allem auch die Lotosblumen (Seerosen) botanisch: Nelumbo caspicum, zu den touristischen Attraktionen von Bandar-e Anzali.


Talesch

Talesch ist ein atemberaubend schönen Region am Kaspisches Meer!

Qeschm

Qeschm ist die größte Insel in der Strasse von Hormus am Ostende des Persischen Golfes und gehört zum Iran.

Durch die Khouran-Strasse ist Qeschm vom iranischen Festland getrennt. Diese hat beim Kap Ra’s-e Lāft eine Breite von 2,4 km. Hier liegen sich die Orte Bandar-e Lāft auf der Insel und Pahel auf dem Festland gegenüber.

Mit einer Fläche von knapp 1500 Quadratkilometern und etwa 136 Kilometern Länge ist Qeschm sowohl die größte Insel des Persischen Golfs als auch des Staates Iran. Die Oberfläche der Insel ist größtenteils felsig und öde.

Qeschm gehört zur Provinz Hormozgan und bildet zusammen mit Nebeninseln den 1730 km² großen Landkreis (Schahrestan) Qeschm, einen von acht Landkreisen der Provinz.

Iran- Land der Nomaden

Zurzeit leben über eine Million Nomaden im Iran, die mit ihren Viehherden umherziehen. Sie gliedern sich in 500 Stämme und leben nach den Traditionen ihrer Vorfahren.

 

Jeder Stamm hat seine eigene soziale Ordnung und pflegt ein eigenes Kunsthandwerk. 

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